Freifunk ermöglicht Flüchtlingen in der Elly-Beinhorn-Straße Kontakt in die Heimat

Seit dem 30. Juli ist eine weitere Mainzer Flüchtlingsunterkunft Teil des Freifunk-Netzes. Die rund 250 Flüchtlinge in der Elly-Beinhorn-Straße nutzen nun unser offenes Netz, um einfach und kostenlos Kontakt zu ihren Freunden und Verwandten halten zu können.

Drei Stockwerke hoch, rund 50 Meter lang und komplett aus Containerelementen aufgebaut ist die von der Wohnbau Mainz errichtete und den Malteser Werken Mainz betreute Unterkunft am Rand der Oberstadt. Diese Bauweise bedeutete auch einige technische Herausforderungen für uns. So dringen kaum Funksignale durch die Decken und Böden der einzelnen Stockwerke und auch eine direkte Netzwerkverkabelung zwischen den Etagen war nicht gewünscht. Vorteilhaft war allerdings, dass es in der Mitte jeder Etage einen Technikraum, in den wir mitnutzen konnten, um von dort aus, das Freifunk-Netz auszusenden. Um diese drei Räume sowie den Uplink-Router im Büro der Malteser zu verbinden, griffen wir bei diesem Projekt auf Powerline-Technik von TP-Link (Netzwerk über Stromkabel) und somit ein Meshnetzwerk über LAN/Powerline zurück.

Das eigentliche Funknetz wird durch je zwei Ubiquiti Nanostations locoM2 pro Etage aufgespannt. Diese leistungsstarken Geräte, die wir auch gerne bei Richtfunk-Strecken einsetzen, wurden „Rücken an Rücken“ angebracht und schaffen es jeweils eine halbe Etage mit dem Freifunk-Netz zu versorgen.

Schon wenige Minuten nach der Installation hatten die ersten Bewohnerinnen und Bewohner unser freies WLAN-Netz entdeckt und nutzen Freifunk seitdem sehr regelmäßig.

2 Gedanken zu „Freifunk ermöglicht Flüchtlingen in der Elly-Beinhorn-Straße Kontakt in die Heimat

  1. Pingback: Internet für Flüchtlinge: Wie die Initiative freifunk für WLAN sorgt | t3n

  2. Jan S.

    Fantastisch! Ich finde es sehr unterstützenwert, dass ihr in den Flüchtlingsunterkunften Zugang zum Internet ermöglicht. Und solche Beiträge lese ich hier im Blog am liebsten.

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