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Kartenausschnitt der Mainzer Neustadt

Ortsbeirat Mainz-Neustadt unterstützt Freifunk mit 700 Euro

In Mainz hat jeder Ortsbeirat ein jährliches Budget, auch Stadtteilmittel genannt. Die Höhe ist abhängig von der Größe des Stadtteils. Die Mainzer Neustadt als größter Stadtteil in Mainz verfügt über knapp 2.400 Euro. In der Regel werden mit dem Geld Vereine oder soziale Initiativen unterstützt.

In der letzten Sitzung des Neustadt-Ortsbeirats am 16. November wurde über die Vergabe der Stadtteilmittel für das Jahr 2021 entschieden. Auf Vorschlag der SPD wurde die Freifunk-Mainz-Community mit 700 Euro bedacht. Davon sollen zehn Freifunk-Router gekauft und an öffentlichen Orten in der Mainzer Neustadt aufgestellt werden.
Die Router sind mittlerweile bestellt und sollen auch bald ihren Zweck erfüllen – freies und kostenloses WLAN für die Menschen im Stadtteil liefern.

Wenn Ihr also mögliche Standorte an öffentlichen Orten wie Kioske, Pizzerien, Döner-Läden oder andere öffentliche Einrichtungen kennt, die dafür in Frage kommen könnten, dann schreibt einfach eine kurze Mail an kontakt@freifunk-mainz.de oder kommentiert unter diesem Blog-Beitrag.

Freifunker bieten Hilfe bei Versorgung der Mainzer Geflüchtetenunterkünfte mit freiem WLAN an

Im Rahmen der öffentlichen Diskussion um die Versorgung von Mainzer Geflüchtetenunterkünften mit freiem WLAN bietet die Freifunk-Initiative ihre Unterstützung an.


„Freifunk ist ein freies Bürgerschafts-Netz mit dem Ziel, allen Menschen Zugang zum Netz und damit zu Wissen und Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Mit Freifunk kann man sehr einfach sein Netz mit anderen teilen“ erklärt Florian Altherr, Vorsitzender des Fördervereins Freifunk Mainz e.V. Der Zugang zum Internet sei für alle, aber auch gerade für geflüchtete Menschen essentiell. Die Freifunker bieten daher ihre Hilfe beim Ausbau von WLAN in den Unterkünften an.


In der Corona-Krise helfen die ehrenamtlichen Freifunker bereits an anderen Stellen. So wurden in Zusammenarbeit mit Sozialministerium, dem Projekt Digitalbotschafter und der Landesmedienanstalt beispielsweise Altenpflegeeinrichtungen landesweit mit Freifunk-WLAN versorgt und den Bewohnerinnen und Bewohnern so einen freien Zugang zum Netz ermöglicht. Weiterhin stellen die Freifunker ein freies Video-Konferenz-System namens „Jitsi“ zur Verfügung, das von jedermann kostenlos und ohne Registrierung genutzt werden kann. Damit können sich Bewohnerinnen und Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen – aber auch alle anderen Menschen – in der aktuellen Situation besser vernetzen. 


Obwohl die Versorgung der Geflüchtetenunterkünfte mit Internet und freiem WLAN essentiell für die gesellschaftliche Teilhabe ist und gerade aktuell für die Schülerinnen und Schüler im Homeschooling oder Distanzunterricht gebraucht werde, sei hier in den letzten Jahren zu wenig passiert, so die Freifunker. „Hier sehen wir die Stadt Mainz und die Betreuungsorganisationen in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen.“ so Altherr. 


Die Freifunker fordern nun schnell aktiv zu werden: „Es handelt sich nicht um Raketenwisschaft und es kostet nur wenig, für jede Unterkunft noch 2-3 weitere DSL-Anschlüsse oder eine Glasfaser-Anbindung zu buchen. Deren Bandbreite könne dann kurzfristig mit Freifunk-Routern in den Häusern verteilt werden. Die Freifunk-Technik sei erprobt und halte durchaus viele Nutzer aus, selbst in Massenunterkünften. „Der limitierende Faktor ist bisher aber die oft fehlende schnelle Internet-Anbindung“ erklärt Altherr. „Hier sollten Stadt und Betreuungsorganisationen schnell aktiv werden, damit geflüchtete Schülerinnen und Schüler möglichst bald gleichberechtigt am Unterricht teilnehmen können“.

Neue Firmware Version 2020.2.2+mwu1 (testing)

Hallo Freifunker in Mainz, Wiesbaden und Umgebung,

ein paar Tage nachdem wir 2020.2.1+mwu2 im testing-Zweig veröffentlicht haben, gab es wieder einen neuen Gluon-Release. Dieser enthält verschiedene Bugfixes für batman-adv, fastd und den WLAN-Treiber des TP-Link Archer C50 v4.

Außerdem haben wir uns dazu entschlossen, den Patch https://git.io/JLYJ6, der schon seit etwa Mitte Oktober in unserer experimental Firmware enthalten ist, zurück zu portieren. Ohne den Patch kann es bei Android-Smartphones vorkommen, dass diese nicht auf IPv6 MLD Queries reagieren, was zur Folge hat, dass Verbindungen via IPv6 vorübergehend nicht möglich sind, wenn das Gerät einige Zeit inaktiv war.

Viele Grüße

das Firmware-Team

Virtuelle Kommunikation in Altenpflegeeinrichtungen erfolgreich gestartet – Freifunk hilft gegen Isolation

Seit Anfang des Monats gilt, zum Schutz der Bewohner, in allen Altenpflegeinrichtungen in Rheinland-Pfalz ein weitreichendes Besuchsverbot.

Seitdem ist es für die Bewohnerinnen und Bewohner auf der einen Seite und ihren Angehörigen auf der anderen Seite praktisch unmöglich, miteinander in Kontakt zu treten. Besuche sind auf unbestimmte Zeit nicht realisierbar. Am Leben der Familie nicht teilhaben zu können ist für die Betroffenen schmerzhaft und traurig. Trotzdem die Kontaktbeschränkungen zu akzeptieren und einzuhalten ist, ebenso wie für die Angehörigen, sehr schwer und für viele Ältere nicht begreifbar.

Neben der Kommunikation per Post oder Telefon sollen mit Smartphones, Tablets oder Laptops Kommunikationswege über das Internet realisiert werden. Dann können Kinder, Enkel und Freunde digital einen Besuch abstatten.

Gemeinsam mit dem Projekt „Digital-Boschafterinnen und –Botschafter Rheinland-Pfalz“ der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest, der LMK – medienanstalt rlp und dem Sozialministerium des Landes stellt Freifunk Mainz Hilfen für die Pflegeeinrichtungen zur Verfügung. Mit diesen Hilfen sind sowohl eigene Zugänge als auch Anwendungen leicht umsetzbar.

Freifunk Mainz unterstützt die Bemühungen und konfiguriert Freifunkrouter, die nur noch angeschlossen werden müssen um ein freies WLAN-Netz in den Heimen zu realisieren. Über Tablets, die von den Digitalbotschaftern ebenfalls zur Verfügung gestellt werden, kann beispielsweise die Jitsi-Plattform von Freifunk Mainz, Wiesbaden und Umgebung genutzt werden, um Familientreffen online zu ermöglichen.

Eine erste Pflegeeinrichtung in Ludwigshafen ist jetzt erfolgreich gestartet und verbindet Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses mit ihren Angehörigen. Dazu haben vier Stationen je einen Freifunkrouter und ein Tablet erhalten. Erste Kontakte und Treffen wurden über Jitsi auf dem Server von Freifunk Mainz organisiert. Ein erfolgreicher Start, der in naher Zukunft noch vielen weiteren Einrichtungen ermöglicht wird. Die Einrichtungen erhalten hierzu ein spezielles Webinar mit Infos zu Freifunk und Kommunikationsplattformen, sowie Anleitungen zum Download.

WLAN teilen mit Freifunk: Freifunker verschenken Geräte gegen digitale Isolation in #Coronavirus-Krise

Um Menschen auch in den kommenden Wochen und Monaten eine digitale Teilhabe zu ermöglichen, verschenken Freifunkerinnen und Freifunker aktuell Freifunk-Router, um Personen ohne eigenen Internetzugang zu unterstützen. 


Zielgruppe sind Menschen, die keinen Internetzugang haben – jedoch nun zuhause bleiben müssen und auf digitalen Wegen Kontakt halten wollen. Beispielsweise SchülerInnen, die mit der Schule Unterrichtsmaterialien austauschen wollen oder ältere Menschen, die mit der Familie via Internet Kontakt halten wollen. 

Damit dies funktioniert wird ein Nachbar benötigt, der bereit, ist seinen Internetanschluss zu teilen. Im Idealfall haben Interessenten da schon jemanden gefragt. GGf. können Freifunker auch versuchen zu helfen, einen Internet – Spender zu finden.

Wie funktioniert das technisch?

  • Grundsätzlich nutzt Freifunk vorhandene Internet-Anschlüsse, um ein freies Netz aufzubauen und allen zur Verfügung zu stellen. 
  • Dabei kommt eine freie und kostenlose Software zum Einsatz, die auf handelsüblichen WLAN-Routern eingespielt wird (weitere Infos).
  • Diese Geräte werden nun von Freifunkerinnen und Freifunkern für die nächsten Wochen oder Monate kostenlos zur Verfügung gestellt oder ganz überlassen.
  • Sofern notwendig, kann auf dem Gerät eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingerichtet werden. Erfahrungsgemäß sollte man jedoch keine besonderen Einschränkungen wahrnehmen.

Wo kann ich mich bei Interesse hinwenden? 

Wer Bedarf hat, kann sich einfach bei uns (der Freifunker-Initiative) melden. Per E-Mail, per Mailingliste, per Facebook, per Twitter oder in unserem Telegram-Channel. Da die Geräte von Privatpersonen verschenkt werden, gilt das Angebot natürlich nur solange der Vorrat reicht.

Welche Informationen werden benötigt?

  • Die Adresse des Interessenten
  • Die Angabe, ob ein Nachbar bereit ist, das Internet zu teilen oder ob man eventuell selbst teilen möchte. 
  • Eine grobe Bedarfsabschätzung: Um wieviele Personen geht es, die mit WLAN versorgt werden müssen?

Wir können bei Bedarf Router auch verschicken. Genaueres per E-Mail. 

Mögliche Fragen:

Entstehen mir Kosten durch den Betrieb?

  • Die Software ist frei und kostenlos. Die Nutzung des Freifunk-Netzes ebenfalls. 
  • Außer geringfügigen Stromkosten von wenigen Euro pro Jahr fallen (bei einer Internet-Flatrate) keine weiteren Kosten an.

Ich habe keine direkten Nachbarn, benötige jedoch Unterstützung. 

  • Wir haben auch Hardware, um längere Strecken mit Sichtkontakt zu überbrücken, auch über mehrere Kilometer. Einfach melden – eventuell gibt es ja eine Lösung. 

Ich weiß nicht, bei wem ich fragen könnte. 

  • Im Zweifel bei uns nachfragen. Eventuell findet sich ja jemand über einen Aufruf. 

Wie erreiche ich die Freifunker?

Ich möchte einen Router dauerhaft aufstellen. Wie gehe ich vor?

  • Ziemlich ähnlich. Allerdings sollte dann die Hardware etwas genauer ausgewählt werden.
  • Bei der Wahl eines Router unterstützen wir gerne. Wir helfen gerne bei der Installation per Telefon, Internet o.ä.. 
  • Bitte beachtet: Es gibt aktuell keine Treffen, bei denen wir die Router gemeinsam flashen könnten. Aber es gibt genügend Wege. 

Kann ich das Ganze auch finanziell unterstützen?

  • Natürlich. Wir freuen uns immer über finanzielle Unterstützung durch Spenden.

Einladung zum Freifunk-Treffen am 4.3.2020 um 19:30 Uhr in Mainz (Jugendhaus Don Bosco)

Liebe Freifunkas und Interessierte,

nach langer Pause wollen wir uns endlich wieder einmal treffen und uns austauschen zum aktuellen Stand unseres Freifunk-Netzes in Mainz, Wiesbaden und Umgebung, zu aktuellen Projekten und neuen Themen,

Dazu laden wir euch ganz herzlich ein am 4. März 2020 um 19:30 Uhr ins Jugendhaus Don Bosco in Mainz (Hartenberg).

Freifunker Julian Labus, der auch im Firmware-Team aktiv ist, wird uns zunächst in einem Vortrag einen Einblick in die letzten Firmware-Entwicklungen, insbesondere das Thema Domain-Aufsplittung geben.

Im Anschluss wollen wir den aktuellen Stand zum neuen Gateway-Server bei RRBONE in Dortmund vorstellen. Und wir wollen das Thema Austausch alter Hardware, die bald nicht mehr unterstützt wird, diskutieren.

Im Anschluss bleibt Zeit für Fragen und einen offenen Austausch zu aktuellen Themen rund um Freifunk in Mainz und Umgebung. Das Treffen ist offen für jedermann, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Adresse: Jugendhaus Don Bosco in Mainz-Hartenberg, Am Fort Gonsenheim 54. 

Domain-Split: Umstellung der MWU Freifunk-Netze

Hallo Freifunker in Mainz, Wiesbaden und Umgebung,

Nachdem wir Anfang Mai bereits erfolgreich die Knoten aus Bingen, Rheingau, Taunus und Weilrod auf eigene Netze migriert haben, steht nun der Umzug der Mainzer und Wiesbadener Knoten auf ihre neuen Netze an.

Der automatische Wechsel findet am Mittwoch den 30.10.2019 um 20 Uhr statt. Knoten, die per Richtfunk angebunden sind, werden nicht umgestellt.

Die technischen Hintergründe und Details zur Migration könnt ihr unserer letzten Ankündigung entnehmen. Bei weiteren Fragen könnt ihr euch auch gerne an die Admin-Liste wenden.

WICHTIG: Solltet ihr Firewall-Regeln für eure(n) Knoten definiert haben, müsst ihr diese anpassen. Bisher wurden die Ports 10037/UDP (Mainz) und 10056/UDP (Wiesbaden) verwendet. Nach der Umstellung wird, je nach Domain, ein Port aus dem Bereich 10000-10007/UDP verwendet. Da es in Zukunft aber zu weiteren Änderungen an den Domains kommen kann, empfehlen wir euch den Bereich 10000-10099/UDP freizugeben.

Viele Grüße
das Admin-Team

Freifunk-Mainz auf dem Mainzer Gutenberg-Platz

Einer der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Mainz ist der Gutenbergplatz, gleich gegenüber dem Staatstheater. Eine weitläufige Fußgängerzone erstreckt sich in diesem Bereich und lädt zum Verweilen ein. Hier dürfen sich Besucher jetzt auch über freies WiFi von Freifunk-Mainz freuen.

Und das ist hier trotz anderer kostenloser Netzangebote wirklich „frei“. Wo bei anderen noch eine Anmeldung durchschritten werden muss oder Inhalts- und Zeitbeschränkungen auferlegt werden, nutzt ihr unser Netz einfach durch einmaliges Auswählen in eurer WiFi Liste im Handy. Sobald euer Phone das Netz einmal kennengelernt hat, loggt es sich an vielen Stellen in Mainz – wie hier am Gutenbergplatz – selbständig ein. Wenn ihr zufrieden seit, sagt es weiter – sonst sagt es uns, damit wir es optimieren können. Nun aber viel Spaß beim nächsten Besuch in der Stadt.

Aufteilung der Freifunk-Netze in Mainz, Wiesbaden und Umgebung (MWU)

Hallo Freifunker in Mainz, Wiesbaden und Umgebung,

das Wachstum der letzten Jahre ist technisch nicht spurlos am Freifunk-Netz vorbeigegangen. Um weiter wachsen zu können und Ressourcen besser auszunutzen, wird das Netz in den kommenden Wochen in weitere Domains aufgeteilt.

Technischer Hintergrund

Das Freifunk-Netz ist technisch gesehen ein großes Layer 2 (Ethernet) Netzwerk. Man kann sich das Freifunk-Netz also wie einen übergroßen Switch vorstellen, an dem alle Teilnehmer (Nutzer wie Knoten) angeschlossen sind. Damit alle Knoten das Wissen besitzen, um Daten in die richtige Richtung zu senden, müssen in regelmäßigen Abständen alle Knoten eine Nachricht aussenden, die bestätigt, dass sie noch Teil des Netzes sind. Dieser und noch weitere Management-Datenverkehre (ARP, NDP) sind im Falle unseres Netzes nun bei etwa 170 kbit/s, die an jedem Knoten anfallen, in der täglichen Spitze angekommen.

Ein Aufteilen des Netzes in mehrere Domains führt zu einer drastischen Reduzierung dieses Datenverkehrs, da Routinginformationen an viel weniger Knoten verteilt werden müssen.

Domainauswahl & Meshfähigkeit

Freifunker, welche einen neuen Knoten flashen, werden bereits seit Firmware 2018.1.1+mwu1 zur Auswahl einer solchen Domain aufgefordert. Die aktuelle Aufteilung orientiert sich an den verschiedenen Communities im MWU Gebiet. Mainz, Wiesbaden, Bingen, Rheingau, Taunus, Weilrod und seit neustem Limburg.

Jeder eingezeichnete Bereich entspricht einer solchen Domain. Nur Knoten innerhalb der gleichen Domain können miteinander meshen. An diesen Grenzen wird es in Zukunft immer wieder Änderungen geben um die Netze den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

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Neue Firmware Version 2018.2+mwu1 (stable)

Hallo Freifunkas in Mainz, Wiesbaden und Umgebung,

nachdem die Version 2018.2+mwu1 jetzt seit gut zwei Wochen auf ein paar dutzend Geräten, ohne dass uns Probleme gemeldet wurden, haben wir uns dazu entschlossen, die neue Version als stabil zu markieren.

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