Für mein Projekt eine Freifunk-Verbindung mit dem Holzturm herzustellen benötigte ich definitiv einen Outdoor Access-Point auf meinem Balkon. Nach ein bisschen Recherche und Austausch mit anderen Freifunkern habe ich dann entschieden, es zumindest anders als üblich zu lösen.
Der typische Weg ist nämlich das Befreien des Access-Points von seinem Originalgehäuse und das anschließende Einpacken in ein kleines Outdoorgehäuse. Weiterhin werden dann die Antennen nach außen geführt.
Da mir das alles aber zu umständlich und zu hässlich war und ich zudem auch noch ungern Originalgehäuse zerstöre, entschied ich mich für ein extra großes Gehäuse, das den Router mitsamt seinen Antennen aufnimmt.
Nach langer Suche hatte ich ein Gehäuse zu einem akzeptablen Preis gefunden: Eine Abzweigdose von MKV mit IP54 und Abmessungen von 400x300x120mm.
Als Access Point habe ich mir einen WA901ND von TP-Link bestellt. Dieser wird bereits mit einem PoE Adapter geliefert und erhält so den Strom über das Netzwerkkabel.
Das Gehäuse hatte bereits vorbereitete Kabeldurchführungen.Den Access Point befestigte ich an einem Holzbrett, welches ich wiederum gut mit dem Gehäuse verschrauben konnte. Alle Öffnungen habe ich dann noch zusätzlich mit Heißkleber verschlossen und vor dem Verschließen kam noch ein Beutel Reis in das Gehäuse.
Bisher hat diese Konstruktion gut den Winter überlebt. Zumindest läuft er noch…
Da ich noch einen zweiten Freifunk-Router betreibe, wird das Netzwerkkabel nicht nur für den Strom verwendet, sondern verbindet auch die beiden Router miteinander. So wird WLAN-Bandbreite bei direkter Kommunikation zwischen den Routern gespart.
Omniantennen habe ich verwendet, da mein Ziel war, dass nicht nur der Holzturm erreicht wird, sondern auch meine Nachbarn in der Umgebung etwas von Freifunk haben. So wie es aussieht, habe ich beide Ziele erreicht…