Es gab schon Überlegungen, das Allianzhaus in Mainz abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dann entschied sich die Stadt aber, dort eine Unterkunft für Geflüchtete einzurichten. Mit Unterstützung der Mainzer Aufbaugesellschaft, des DRK und der Stadt Mainz, kann Freifunk Mainz den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Zugang zum Freifunk bieten.
Ein hindernisfreier Zugang ist gerade für Geflüchtete aus vielen Gründen wichtig, da sind sich alle Beteiligten einig. Oft ist das Internet der einzig bezahlbare Weg, Kontakt zu Verwandten zu halten. Auch Informationen zum deutschen Behördendschungel und Unterstützung beim Spracherwerb lassen sich hier finden.
Die lokale Netzwerkinfrastruktur, die die Freifunk-Versorgung vor Ort deutlich erleichtert konnte schon früh in der Planungsphase für den Umbau des Gebäudes berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit mit den drei Partnern war für uns Freifunk-Aktive hier sehr einfach und konstruktiv. So kommt es, dass die Geflüchteten schon während der Einzugsphase im Allianzhaus Freifunk nutzen können.
Die vier Stockwerke des recht großen Gebäudes werden über zehn UAP-AC-Lite (Ubiquiti) versorgt. Da die MAG schon bei der Renovierung unsere geplante Verfreifunkung berücksichtigte, laufen die Netzwerkkabel der Access-Points bequem in einem 19″-Rack auf. Über einen VLAN-fähigen Switch sind die AC-LITE mit einem Futro S550-2 verbunden, der uns als Offloader dient. Der Offloader bekommt über Richtfunk Anschluss in unser Backbone – und damit ins Freifunk-Mainz. Demnächst wird noch ein DSL-Anschluss geschaltet, der eine weitere Verbindung ins Freifunk hinzubringt.