Mit ca. 22 aktiven Knoten gehört Partenheim zum Freifunk-Mainz Verbund. Hier laufen auf engstem Raum die meisten „nur-mesh“ Knoten ohne eigenen Internet-Anschluss unseres ganzen Netzes. Nun kam der Tag, an dem alle diese Geräte möglichst zeitnah auf das neue Gluon umgestellt werden sollten. Eine gute Planung war dafür notwendig. Wie es ablief und was sich verändert hat beschreibe ich mal in ein paar Zeilen.
Da fast alle Knoten von mir selber betreut werden, war eine Koordination der Termine etwas einfacher. Zunächst hatte ich diesen angekündigt und die Leute per E-Mail befragt, ob sie erreichbar wären in einem 3-Tages-Zeitraum. Die Antworten waren vielversprechend, weswegen ich mich an einen Ablaufplan machte.
Am Tag X fing ich um 14 Uhr an Feierabend zu machen und startete ab 15 Uhr damit, die Geräte, die online waren, per Remote mit dem neuen Gluon-Image zu versorgen und zu starten. Damit waren sie dann abgehängt vom alten Netz und warteten auf die Konfiguration vor Ort über die neue WebOberfläche. Idealerweise fing ich damit bei den Routern an, die am äußersten Ende des Netzes hingen. So arbeitete ich mich letztendlich bis zu den beiden Backbone-Strecken vor. Danach war Partenheim im alten Netz nicht mehr vorhanden und die Reisezeit begann.
Bis Abends 18 Uhr und am Folgetag dann nochmal im Einsatz, besuchte ich alle Standorte und gab in die Oberfläche die neuen Namen, Standortdaten und Ansprechpartner ein – fertig. Pro Standort dauerte das nur ca. 5-10 Minuten. Bis auf ein Gerät, das ich nochmal flashen musste, war das ein Kinderspiel – naja – fast.
Schnell wurde das Partenheimer Netz auf der neuen Gluon-Karte immer größer und zeigte manche Überraschung. Obwohl an den Antennen nichts verändert wurde, zeigten viele Geräte plötzlich neue, vorher nie dagewesene, Mesh-Verbindungen an. Sofort wurden mir auch von den Teilnehmern gemeldet das der Durchsatz auffällig besser geworden sei. Glück Auf – das es so bleibt.
Wie man auf dem Schnappschuss der Karte sehen kann, geht es jetzt schon in Partenheim „kreuz und quer“ her bei der Vernetzung. Dann kanns mit dem neuen Gluon hier künftig ja so richtig weiter laufen…