Archiv der Kategorie: Mitmachen

Freifunk Bingen: Eigene Freifunk-Community für Bingen geht an den Start

freifunk bingenYeah! Auch in Bingen geht jetzt eine eigene Freifunk-Community an den Start. Damit stehen Interessierten ab sofort kompetente Ansprechpartner direkt vor Ort zur Verfügung. Und es freut uns sehr, dass im Sinne der Freifunk-Idee von dezentralen Netzen Menschen aus Bingen die Sache dort nun selbst mit in die Hand nehmen.

Auf www.freifunk-bingen.de finden sich ab jetzt alle Infos zum Freifunk in und um Bingen. Zum Austausch wurde ein Forum eingerichtet. Auch gibt es schon eine eigene Firmeware und eine schicke Anleitung für den leichten Einstieg. Die Binger bauen zunächst auf der Mainzer Firmware auf, verwenden aber die eigene SSID „Freifunk Bingen“. Daran erkennen Nutzerinnen und Nutzer zukünftig das freie WLAN.

Um Freifunk in der Region zu unterstützen, ist außerdem die Gründung eines Vereins geplant. Damit soll ein möglichst unabhängiger Betrieb der Netz-Infrastruktur und der Aus- und Aufbau des Freifunk-Netzes in Bingen gefördert werden. Zur Gründung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Sie findet am Mittwoch, dem 19.8. um 20:30 Uhr im JuZ in der Mainzerstr. 103a statt.

Wir wünschen den Bingerinnen und Bingern viel Erfolg und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Freifunk Mainz im ARD-Nachtmagazin

Am vergangenen Montag hatten wir Besuch vom SWR: Für das ARD-Nachtmagazin entstand ein schöner Beitrag zum Thema Freifunk. Zum Einen hatten wir die Gelegenheit, vorzustellen, warum wir Freifunk gerade für Flüchtlinge so wichtig finden und gerne mithelfen, dass sie mit ihrer Heimat kommunizieren und am digitalen Leben teilhaben können. Zum Anderen konnten wir aufzeigen, wie man mit Freifunk selbst schlecht angebundene Ortschaften mit schnellerem Internet versorgen. Aber schaut selbst: Der Beitrag mit Michael und Wolfgang erklärt das prima:

Freifunk-Communities gibt es bundesweit. Bei Interesse, mitzumachen oder die Freifunker zu unterstützen, findet ihr alle Informationen auf www.freifunk.net

Freifunk @ Gartenfeldplatz

freifunk gartenfeldplatzZum dritten Mal findet heute das Gartenfeldplatzfest in der Mainzer Neustadt statt. Auch wir vom Freifunk sind dabei und machen mit 3 Knoten freies WLAN.

Wir würden das freie Netz dort am Gartenfeldplatz gerne dauerhaft weiter ausbauen. Da Freifunk ein Mitmachnetz ist, sind wir darauf angewiesen, dass viele Personen, Cafés Läden etc. sich einen Freifunk-Router aufstellen.

Kosten entstehen für den handelsüblichen Router nur einmalig (20-50 Euro je nach Gerät). In wenigen Minuten wird dann unsere freie Software aufgespielt und schon ist der Freifunk-Knoten fertig.

Damit kann man dann das bisherige Freifunk-Netz erweitern und auch seinen Internetanschluss teilen, wenn man will. Wenn ihr Lust habt, mitzumachen: In zwei kleinen Schritten könnt auch ihr Teil von Freifunk werden ;-)

Free Wifi for Refugees: Mittels Freifunk Kommunikationswege eröffnen und Teilhabe ermöglichen

Poster Free Wifi for Refugees OpenOhr 2015Internet und freie Kommunikation sind heutzutage unentbehrlich. Mit Freifunk kann man sein WLAN mit Menschen in der Nachbarschaft teilen und gemeinsam WLAN für Flüchtlinge realisieren. In Mainz und Umgebung können Flüchtlinge bereits in vielen Unterkünften Freifunk benutzen. So können sie sich im Netz informieren, Kontakt mit der Heimat halten und zeitgemäß am Online-Leben teilhaben.

Was ist Freifunk?
Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative, die ein offenes und freies WLAN aufbaut. Jeder kann das Freifunk-Netz nutzen – an vielen Orten in Mainz ohne Account oder Anmeldung. Im Freifunk-Netz können Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme übertragen werden. Auch kann man über das Netz Chatten, Telefonieren, gemeinsam Onlinegames spielen und das Internet benutzen.

Das Netz ist ein Mitmach-Netz, d.h. jeder kann es erweitern. Dazu muss man nur einen dafür vorbereiteten WLAN-Router bei sich zu Hause aufstellen. Die Installation ist ist sehr einfach und kann selbst durchgeführt werden. Hilfe erhält man bei anderen Freifunkern.

Wie funktioniert Freifunk?
IMG_20141230_174913Ganz einfach: Privatpersonen und Gewerbetreibende stellen bei sich Freifunk-Router auf. Diese Router verbinden sich automatisch über WLAN untereinander und bilden somit ein Maschen-Netzwerk (Mesh). Sind keine anderen Knoten in unmittelbarer WLAN-Reichweite vorhanden, kann die fehlende Verbindung zum Freifunk-Netzwerk über einen vorhandenen Internetanschluss aufgebaut werden.

Um einzelne Freifunk-Inseln zu verbinden, betreiben die Freifunker außerdem ein sogenanntes Backbone-Netz. Dieses Hochgeschwindigkeitsnetz besteht aus Richtfunk-Antennen über den Dächern von Mainz. Damit lässt sich das Freifunk-Netz auf die Ortsteile verbreiten und an Orte bringen, an denen sonst kein schnelles Internet verfügbar ist. So können wir Flüchtlings-Unterkünfte auch über mehrere Kilometer Entfernung mit freiem Netz versorgen.

Wie kann ich mitmachen?
Der erste und einfachste Schritt mitzumachen ist, selbst einen Freifunk-Router aufzustellen. Das lohnt sich immer. Denn auch wenn sich noch keine anderen Freifunk-Router in deiner Nähe befinden, kann dein Knoten über das Internet die Verbindung zum Freifunk-Netz aufzubauen.

Ob es schon Freifunk-Router in deiner Nähe gibt kannst du einfach und schnell auf der Freifunk-Karte in Erfahrung bringen. Je nach Modell kostet ein solcher Freifunk-Router zwischen 18 und 45 Euro. Auf unserer Webseite empfehlen wir eine Reihe von Geräten.

Um gemeinsam freies WLAN für Flüchtlinge bei dir vor Ort aufzubauen, wende dich
gerne an deine lokale Freifunk-Community und sprich dich ab. Existiert noch keine
Community, so gründe sie! :-)

Wo finde ich weitere Informationen?
allgemein: www.freifunk.net
für Mainz: www.freifunk-mainz.de

(Dieser Text stammt von unserem Poster (PDF), das wir fürs OpenOhr 2015 erstellt hatten, Text: Florian Altherr, Gestaltung: Daniel Weberruss)

Freifunk Mainz @ OpenOhr-Festival 2015

Freifunk Access Points beim OpenOhr 2015Am heutigen Freitag, den 22. Mai startet wie jedes Jahr an Pfingsten das OpenOhr-Festival 2015. Auch wir vom Freifunk sind dieses Jahr wieder dabei und machen WLAN für die Besucherinnen und Besucher auf dem Platz vor der Hauptbühne.

Freifunker beim Aufbau OpenOhr 2015Das Festival widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „Kein Land in Sicht“ dem drängenden Thema Flucht und Flüchtlingspolitik.

Erstmals nehmen wir vom Freifunk auch am Programm selbst teil: Im Rahmen der Poster-Session am Sonntag ab 15:30 Uhr präsentieren wir die Freifunk-Initiative und zeigen auf, wie man mit einfachen Mitteln Refugees in seiner Nachbarschaft oder seiner Kommune helfen kann, am digitalen Leben teilhaben zu können.

Wir freuen uns auf euren Besuch bei der Poster-Session und euer Feedback zum WLAN auf dem OpenOhr! Besonders freuen wir uns auch, wenn ihr Lust bekommt, selbst mitzumachen und beim weiteren Ausbau von freiem WLAN für Alle mitzuhelfen.

Update für Samstag:

Auslastungsgraph für den Samstag des 41. Open-OhrDas Freifunk-Netz wird von den Besucherinnen und Besuchern des OpenOhr fleißig genutzt. Am Samstag Abend waren über Stunden zwischen 250 und 300 Clients gleichzeitig online. Eine genauere Statistik veröffentlichen wir nach Abschluss des Events.

Wir bauen ein Backbone über den Dächern der Stadt

Um die einzelnen Freifunk-Inseln miteinander zu verbinden und um schnelles Netz überall zur Verfügung zu stellen, bauen die Freifunker aus Mainz und Umgebung jetzt ein eigenes Freifunk-Backbone.

Das Backbone ist ein Hochgeschwindigkeits-Netz über den Dächern der Stadt, das mittels Richtfunk-Geräten errichtet wird. Zu diesem Zweck suchen die Freifunker in Mainz und Umgebung nach hohen Gebäuden als möglichen Standorte für Backbone-Knoten. Wer Zugang zu einem hohen Gebäude hat, oder diesen vermitteln kann, ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.

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Mast am Standort 1 auf dem Uniklinik-Gebäude am Augustusplatz in Blickrichtung Neustadt. Hier ist das Zentrum unseres derzeitigen Backbones.

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Erstmals mehr als 200 Freifunk-Knoten in Mainz, Wiesbaden und Umgebung – Mitmacher gesucht!

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Online-Statistik Knoten und Clients

Erstmals mehr als 200 Freifunk-Knoten zählen die Netze der Mainzer und Wiesbadener Freifunker im Mai 2015. Und es werden jede Woche mehr.

Nach dem Aufbau der grundlegenden Infrastruktur und der Software-Entwicklung im letzten Jahr, haben sich die Freifunker für dieses Jahr vorgenommen, in die Breite zu wachsen und möglichst viele Menschen und Institutionen zu überzeugen, beim Freifunk mitzumachen und ihren Nachbarn, Besuchern, Kunden etc. freies WLAN anzubieten.

Mitmachen können und sollen alle

Das Freifunk-Netz ist ein nichtkommerzielles, dezentrales, alternatives Datennetz und kann und soll von jedermann nicht nur genutzt, sondern auch erweitert werden. Schon für unter 20€ (einmalig!) kann man einen entsprechenden Router kaufen und Teil des Freifunk-Netzes werden. Zum Einsatz kommen dabei handelsübliche Geräte, die mit der freien Freifunk-Software bespielt werden und sofort einsatzbereit sind.

In 2 Schritten zum eigenen Freifunk-Knoten

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Handelsüblicher Router

Nur 2 kleiner Schritter bedarf es, um Teil des Freifunk-Netzes zu werden:

  1. Du kaufst oder bestellst dir einen handelsüblichen Router. Wir haben dazu eine kleine Auswahlhilfe für die unterstützten Geräte für dich in unserem Wiki aufbereitet.
  2. Du installierst darauf unsere freie Software nach dieser Anleitung.

Die Installation dauert in der Regel nur noch wenige Minuten, beim ersten Mal vielleicht etwas länger (15-20 Minuten?). Die Anleitung ist aber sehr detailliert und auch für Einsteiger sehr gut geeignet. Bei Fragen oder wenn du Hilfe brauchst, stehen andere Freifunker dir immer gerne zur Seite.

Was bietet Freifunk? Für wen ist Freifunk geeignet?

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Freifunk-Knoten in Mainz, Wiesbaden und Umgebung

Freifunk ist ein Mitmachnetz. D.h. das Netz wird von interessierten Menschen für andere gebaut. Das Netz ist nicht-kommerziell und kostenlos und kann von jedermann genutzt und durch einen eigenen Knoten erweitert werden.

Im Netz können Daten, Musik, Filme etc. getauscht werden und alle Arten von Diensten betrieben werden. Auch ins Internet kommt man von den allermeisten Freifunk-Knoten aus, da Freifunker ihren Anschluss gerne mit anderen teilen.

Mitmachen lohnt sich daher für jedermann. Ob man Flugzeugbewegungen live streamen will. Ob man zuhause sein Internet mit seinen Nachbarn teilen will. Ob man Touristen auf dem Marktplatz oder Flüchtlinge in der benachbarten Unterkunft versorgen will. Oder ob man im Club, im Café oder beim Metzger seinen Gästen und Kunden freies WLAN anbieten will… es gibt sehr viele Gründe, Teil von Freifunk zu werden! Also: Sei dabei und funk einfach frei! :-)