Archiv des Autors: Florian Altherr

Über Florian Altherr

Florian Altherr ist Freifunker aus der Überzeugung heraus, dass jeder Mensch das Recht auf freien Zugang zu Wissen, Information und Kultur hat. Er setzt sich daher für den Ausbau von Freifunk ein, um Allen den Zugang zum Netz zu ermöglichen und um gemeinsam ein dezentrales, ausfallsicheres und zensurresistentes Netz in Nutzerhand zu schaffen.

Offene Netze, ohne Kommerz. Weil wir es können.

freifunk mitarbeiter der wocheAus der Süddeutschen vom 14. März 2015:

Die Freifunker sind unsere Mitarbeiter der Woche. Diese Computer-Menschen warten nicht darauf, dass die Regierung endlich öffentliches Wlan erlaubt. Sie bauen schon jetzt offene Netze, ohne Kommerz. Internet als Grundrecht – weil sie es können.

Wir sagen ganz herzlichen Dank!

Wiesbaden: Freifunk in der Herbert-Anlage

Freifunk Wiesbaden Herbert AnlageAuch in Wiesbaden gibt es ja seit einiger Zeit eine sehr aktive Freifunk-Community. Getroffen wird sich regelmäßig am letzten Donnerstag im Monat im Space des CCC am Sedanplatz. Alle wichtigen Infos finden sich jetzt gebündelt auf der neuen Webseite. Die Freifunk-Map wächst – schon jetzt existieren über 30 Freifunk-Knoten in Wiesbaden.

Mathias von den Wiesbadener Freifunkern hat uns mal eine Karte zukommen lassen, die die Abdeckung seines Freifunk-Knotens in der Herbert-Anlage in der Innenstadt visualisiert. Weil sie so schön ist und sich in Zukunft sicher viele Menschen im Park daran erfreuen werden, teilen wir sie natürlich gerne mit euch.

Dann kann der Sommer ja kommen! :-)

Neue Gluon-Firmware: Start für ein neues Freifunk-Netz in Mainz, Wiesbaden und Umgebung

freifunk mainz wiesbaden netz maerz 2015

Neues Freifunk-Netz auf Gluon-Basis für Mainz, Wiesbaden und Umgebung (März 2015)

Hallo Freifunker und Interessierte in Mainz,  Wiesbaden und Umgebung,

die neue Technik für das Mainzer Freifunk-Netz hat sich im Betatest bewährt und ist ab jetzt für die allgemeine Benutzung freigegeben und wärmstens empfohlen. Bitte stellt alle alten Knoten auf die neue Technik um und installiert fleißig neue!

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Freifunk Mainz: „WLAN-Gesetz“ der Bundesregierung gefährdet Ausbau freier WLANs

stoerherhaftung wlanDas Bundeswirtschaftsminiserium (BMWi) hat gestern einen Entwurf zur Novelle des Telemediengesetzes (TMG) zur Neuregelung der Störerhaftung für WLANs („WLAN-Gesetz“) vorgestellt. Damit solle der Ausbau von offenen WLANs in Deutschland vorangetrieben werden. Die Freifunk-Mainz-Community kritisiert diesen Gesetzesentwurf. Er führe zur Verschlechterung der Rechtslage und würde so den Ausbau offener WLANs behindern.

„Der vom BMWi vorgelegte Entwurf zur Novelle des TMG zur Neuregelung der Störerhaftung stellt in der jetzigen Form eine Verschlechterung der gegenwärtigen Rechtslage dar“, macht Florian Altherr, Vorsitzender von Freifunk Mainz e.V., deutlich. Der Entwurf bewirke das glatte Gegenteil dessen, was er beabsichtige: Durch Gängelung von gewerblichen wie privaten Anbietern mit vorgeschalteten Seiten, bei denen man pro forma/placebo-mäßig Geschäftsbedigungen akzeptieren und Namen eingeben müsse, würden Nutzerinnen und Nutzer abgeschreckt. Anbieter würden mit unnötigen Pflichten belegt und noch mehr gehemmt als bereits heute, WLAN anzubieten. So sei ein schneller, flächendeckender Ausbau offener WLANs nicht möglich.

„Die Europäische Union hat zurecht das Ziel formuliert, die Zahl an offenen WLANs zu erhöhen, indem auch private Anbieter ihre WLANs anderen Menschen frei zugänglich machen“, so Altherr. Laut dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung sollen aber private Anbieter zukünftig die Namen aller Nutzerinnen und Nutzer erfassen. „Eine solche Pflicht stellt einen viel zu hohen technischen und organisatorischen Aufwand für Privatleute dar. Wir befürchten daher, dass in der Praxis niemand mehr offenes WLAN anbieten würde. Ein Verschlüsselungszwang würde zudem die bisherigen Bestrebungen freier Netze komplett konterkarieren“, so Altherr.

Altherr macht weiterhin deutlich: „Wir wollen, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft freien Zugang zum Internet haben – auch das erschwert der Gesetzesentwurf der Bundesregierung.“ Gleiches gelte auch für Touristen, die nicht bereit seien, die horrenden Preise kommerzieller WLAN-Anbieter zu entrichten oder ihre Daten dafür preiszugeben. Aus Datenschutzsicht sei es inakzeptabel, die Daten aller Nutzerinnen und Nutzer anlasslos zu erfassen. Statt den Ausbau freier Netze zu fördern, gefährde der aktuelle Gesetzesentwurf diesen, so die Freifunker.

Die Bundesregierung müsse daher dringend nachbessern und die Überwachungspflichten für WLAN-Betreiber aus dem Entwurf streichen. „Es bleibt nur zu hoffen, dass spätestens im Deutschen Bundestag der Gesetzesentwurf der Bundesregierung gründlich überarbeitet wird und die überzogenen Pflichten für WLAN-Anbieter gestrichen werden, damit in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Menschen ihr Netz öffnen und miteinander teilen“, so Florian Altherr abschließend.

Freifunk Mainz e.V. wählt neuen Vorstand

Der gemeinnützige Verein Freifunk Mainz e.V., den wir zur Unterstützung der Freifunk-Initiative in Mainz, Wiesbaden und Umgebung gegründet haben, hat auf seiner Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche einen neuen Vorstand gewählt.

Vorsitzender Florian Altherr wurde wie auch sein Stellvertreter, Moritz Veit, im Amt bestätigt. Neuer Schatzmeister ist Erik Donner. Der neue Vorstand wird ergänzt durch die beiden Beisitzer Sebastian Schmachtel und Gunnar Langer.

Im Bericht des Vorstands skizzierte Florian Altherr die Arbeit seit der Vereinsgründung im Jahr 2013: Die Mitgliederzahl liegt mittlerweile bei 33. Die Anzahl der Freifunk-Knoten, über die man sich mit dem Freifunk-Netz und damit auch dem Internet verbinden kann, hat sich mittlerweile auf über 130 erhöht.

Aktuelles Freifunk-Netz (März 2015)

Aktuelles Freifunk-Netz im März 2015

Auch die Versorgung von verschiedenen Events wie dem OpenOhr, der Stijl-Messe oder dem Rockfield-OpenAir in Kastel mit Freifunk waren volle Erfolge. Besonders stolz sind die Freifunker darauf, auch Flüchtlingsunterkünfte – bisher Peter-Jordan-Schule und Zwerchallee – dauerhaft mit Freifunk versorgen zu können. Damit können Flüchtlinge einfach und unkompliziert das Internet nutzen. Weitere Unterkünfte sollen dazu kommen.

Gelungen sei es weiterhin, so Florian Altherr, den ersten Schritt beim Aufbau eines Backbone-Netzes zu gehen. Dabei handelt es sich um ein Hochgeschwindigkeitsnetz über den Dächern der Stadt mit mehreren Standorten, zu denen man sich mit einer kleinen Richtfunkantenne sehr einfach verbinden kann. Im kommenden Jahr steht für die Freifunker vor allem auf dem Plan, eine noch bessere Flächenabdeckung mit Freifunk-Knoten zu erreichen. Dazu sind alle Mainzerinnen und Mainzer eingeladen, einen solchen Knoten selbst zu betreiben und sich beim Ausbau des freien Netzes zu beteiligen.

Hintergrund: Freifunk Mainz hat sich zum Ziel gesetzt, in Mainz, Wiesbaden und Umgebung ein flächendeckendes freies und offenes WLAN aufzubauen. Das Netz wird von den Nutzerinnen und Nutzern selbst betrieben. Mitmachen kann jeder: Ein spezieller Router ist schon für ca. 20 Euro zu erwerben. Auf diesen muss dann nur noch die freie Freifunk-Firmware aufgespielt werden. Diese Freifunk-Geräte vernetzen sich automatisch miteinander und bilden so ein dezentrales, so genanntes Mesh-Netz. In diesem Netz können Daten und Informationen getauscht werden, eigene Dienste angeboten werden und auch auf das Internet zugegriffen werden.

Weitere Informationen und die Anleitung zum Mitmachen finden sich auf der Webseite der Freifunk-Initiative: www.freifunk-mainz.de

Freifunk-Interessierte in Trier gesucht

Freifunk verbreitet sich zur Zeit rasant. Bundesweit entstehen immer mehr Communities. Auch wir versuchen Städten in unserer Umgebung Starthilfe zu geben. So arbeiten Mainz und Wiesbaden als Nachbarstädte am Rhein sowieso eng zusammen. Auch mit Koblenz und Darmstadt  oder den Freifunkern aus der Westpfalz tauschen wir uns aus und teilen Erfahrungen.

Unsere eigene Community erstreckt sich inzwischen weit über das Mainzer Stadtgebiet hinaus. So hat sich z.B. im kleinen Winzerort Partenheim eine sehr beachtliches Freifunk-Netz entwickelt.

Insgesamt ist Rheinland-Pfalz als Flächenland aber leider noch etwas mager mit Freifunk-Knoten besiedelt. Umso mehr freuen wir uns, dass sich nun auch in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, etwas tut.Trier_Panorama

Bisher gab es zwar noch keine Treffen, aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit. Auf Twitter  (@freifunktrier) und Facebook (Freifunk Trier) haben sich schon eine ganze Menge Sympathisanten eingefunden.

Auch eine Mailingliste wurde bereits eingerichtet. Wer also Interesse hat, in Trier an freien Netzen zu werkeln und Freifunk dort aufzubauen, sollte sich unbedingt dort anmelden (Link zur Mailingliste für Freifunk Trier).

Wir wünschen den Trierern einen guten Start! Bei Fragen stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Update: Trier geht mit Siebenmeilenstiefeln voran. Es gibt nach wenigen Tagen nun auch eine Webseite, es gab ein erstes Treffen und auch eine erste Firmware wurde schon zusammengestellt. Respekt und weiter so!

Freifunk goes Westpfalz – heute erstes Treffen in Kaiserslautern beim Chaos inKL

Freifunk goes Westpfalz: Am 14.11.2014 – findet in Kaiserslautern das erste Freifunk-Treffen statt. Los geht es um 19 Uhr im Raum des Chaos inKL (Rudolf-Breitscheid-Straß​e 65, 67655 Kaiserslautern).

freifunk westpfalzZum Treffen gibt es ein Pad mit Tagesordnung: http://pad.freifunk.net/p/ffwp_treffen . Nach dem offiziellen Teil, ist auch noch Zeit zum Zusammensitzen, Fragen klären und ggf. zum Router konfigurieren.

Und wer Interesse hat beim Aufbau von Freifunk in der Westpfalz mitzuhelfen, sollte sich am Besten auch gleich auf der Mailingliste anmelden: http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/westpfalz-freifunk.net . Wissenswertes wird zudem im Wiki  gesammelt.

Für Updates aus der Westpfalz folgt außerdem @freifunkwp auf Twitter. Wir wünschen den Westpfalz-Freifunkern einen guten Start und viel Erfolg! :-)

Corporate Design für Freifunk Mainz gewinnt Designpreis Rheinland-Pfalz

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Wirtschaftsministerin Eveline Lemke verleiht Designpreis Rheinland-Pfalz 2014 an Daniel Weberruss

Mit dem Corporate Design für Freifunk Mainz hat der Grafik-Designer Daniel Weberruß den Designpreis Rheinland-Pfalz 2014 gewonnen.

Bei der gestrigen Verleihung des Preises im Mainzer Gutenbergmuseum, überreichte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke den Preis persönlich. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Isabel Naegele von der HS Mainz.

Der renommierte Preis wird nur alle zwei Jahre von der Jury des descom, dem rheinland-pfälzischen Forum für Design und Kommunikation, vergeben.

Freifunk leiste wesentliche Basisarbeit, um eine freie Kommunikation zwischen Bürgern zu ermöglichen, begründete Jury-Mitglied Sebastian Oschatz die Preisverleihung:
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Rechtssicherheit für WLAN-Betreiber Thema im Bundestag

IMG_20141016_204904Rechtssicherheit für WLAN-Betreiber ist mal wieder Thema im Bundestag: GRÜNE und LINKE haben den Gesetzesentwurf des Digitale Gesellschaft e.V. eingebracht, der eine Änderung des Telemediengesetzes vorsieht.

Damit sollen Betreiber von öffentlichen WLANs, also auch Freifunker, explizit als „Diensteanbieter“ im Sinne Paragraf 8 des Telemediengesetzes definiert werden, um für sie die gleichen rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen wie sie für kommerzielle Internet Service Provider gelten. hib schreibt: Weiterlesen