Firmware-Update: Neue Gluon Stable Version 0.2

Hallo Freifunker in Mainz und Wiesbaden,

am 15.05.2015 wurde die neue Gluon Version v2015.1 veröffentlicht. Mittlerweile gibt es schon die Version v2015.1.1, ein Maintenance Release, das am 17.06.2015 veröffentlicht wurde und einige Bugfixes enthält.

Wir haben diese neue Gluon Version drei Wochen lang als „Beta“ mit eure Hilfe ausgiebig getestet. Vielen Dank für eure Mithilfe und Rückmeldungen. Probleme haben wir keine festgestellt, auch wurden uns keine gemeldet.

Deshalb wird es Zeit die neue Version ins ganze Freifunk-Netz auszurollen. Die neue Firmware „0.2-stable“ steht also nun bereit. Alle Knoten, die den Autoupdater aktiviert haben (Firmware-Branch „stable“) werden sich im Laufe der nächsten Tage updaten.

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Kaschu und Wasserfloh – neue Gates für MWU

Gateway-Schema (credits: spookey)

schematische Übersicht der Netzwerke und Aufgaben eines Gate (credits: spookey)

Seit dem ersten Februar diesen Jahres stützen sich die beiden Netze des Wiesbadener und des Mainzer Freifunk auf einen redundanten Aufbau mit drei Gates; fällt eines aus, können die zwei verbleibenden diesen Ausfall gut auffangen. Seit ein paar Wochen arbeitet das Admin-Team an zwei weiteren Gates, die in Kürze in die beiden Netze integriert werden und damit die Redundanz weiter erhöhen werden.

Die beiden neuen Gates (Kaschu und Wasserfloh) werden von zwei engagierten Mitgliedern der Communities bereitgestellt – schön paritätisch eines aus Wiesbaden und eines aus Mainz. Auch zwei der bereits bestehenden Gates (Hinterschinken und Lotuswurzel) sind private Beiträge zum Freifunk, beide aus Wiesbaden. Das dritte bestehende Gate (Spinat) steuert der Freifunk Mainz e.V. bei. Das Admin-Team freut sich besonders darüber, dass die beiden Betreiber der neuen Gates auch Ihr Können und ihre Mitarbeit in das Admin-Team einbringen. An dieser Stelle sei aber darauf hingewiesen, dass die Bereitstellung eines Gates keine Bedingung für die Mitarbeit im Admin-Team ist.

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GRÜNE unterstützen Freifunk in Mainz mit eigenem Knoten

Auch die GRܜNEN Rheinland-Pfalz unterstützen den Freifunk und haben dazu einen offenen WLAN-Zugang in ihrer Landesgeschäftsstelle in der Frauenlobstraße 59-61 in der Mainzer Neustadt installiert.

Zur Einrichtung erklärte Katharina Binz, Landesvorsitzende von BܜNDNIS 90/DIE GRܜNEN Rheinland-Pfalz:

„Freies Internet für alle, das ist keine Utopie mehr sondern auf dem Weg Wirklichkeit zu werden. Im ganzen Bundesgebiet stellen immer mehr Privatpersonen, Bars und Geschäfte ihren Internetzugang öffentlich zur Verfügung. Wir fordern die Bundesregierung auf, dieses Engagement zu unterstützen, indem Sie den Freifunkern volle Rechtssicherheit verschafft und die unsinnige Störerhaftung endlich abschafft. Das wird ihr mit dem kürzlich vorgelegten Gesetzentwurf jedoch nicht gelingen, da er durch Verschlüsselungs- und Registrierungspflichten neue Hürden schafft. Mit diesem unausgegorenen Vorschlag hat die Bundesregierung erneut bewiesen, dass das Internet noch immer Neuland für sie ist.“€œ

Freies WLAN ab sofort in der Ortsverwaltung der Mainzer Neustadt

Erik Donner (l.) und Florian Altherr (r.) übergeben den Freifunk-Router an Ortsvorsteher Johannes Klomann (m.)

Erik Donner (l.) und Florian Altherr (r.) übergeben den Freifunk-Router an Ortsvorsteher Johannes Klomann (m.)

Seit Freitag, dem 19. Juni können Bürgerinnen und Bürger bei ihrem Besuch der Ortsverwaltung der Mainzer Neustadt freies und offenes WLAN nutzen. Die Neustadt-Ortsverwaltung ist damit die erste Ortsverwaltung in Mainz mit einem derartigen Angebot.

Realisiert wurde es mit Hilfe von Freifunk Mainz. Mittels Freifunk soll ein dezentrales, nichtkommerzielles WLAN aufgebaut werden, welches auch den freien Zugang zum Internet ermöglicht. Weiterlesen

Freifunk @ Gartenfeldplatz

freifunk gartenfeldplatzZum dritten Mal findet heute das Gartenfeldplatzfest in der Mainzer Neustadt statt. Auch wir vom Freifunk sind dabei und machen mit 3 Knoten freies WLAN.

Wir würden das freie Netz dort am Gartenfeldplatz gerne dauerhaft weiter ausbauen. Da Freifunk ein Mitmachnetz ist, sind wir darauf angewiesen, dass viele Personen, Cafés Läden etc. sich einen Freifunk-Router aufstellen.

Kosten entstehen für den handelsüblichen Router nur einmalig (20-50 Euro je nach Gerät). In wenigen Minuten wird dann unsere freie Software aufgespielt und schon ist der Freifunk-Knoten fertig.

Damit kann man dann das bisherige Freifunk-Netz erweitern und auch seinen Internetanschluss teilen, wenn man will. Wenn ihr Lust habt, mitzumachen: In zwei kleinen Schritten könnt auch ihr Teil von Freifunk werden ;-)

Geplante Vorratsdatenspeicherung bedroht die Freifunk-Idee

400x561xFreifunk_keine_voratsdatenspeicherung_vds.png.pagespeed.ic.TOUIrH9JLfDie von der schwarz-roten Bundesregierung geplante Vorratsdatenspeicherung bedeutet nicht nur die anlasslose Überwachung der elektronischen Kommunikation aller Menschen, sondern bedroht auch die Freifunk-Idee.

Eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung hätte schwere Konsequenzen: Das Gesetz würde Freifunker und Freifunkerinnen unter Umständen zwingen, Vorratsdatenspeicherung zu betreiben und damit die Idee von Freifunk vernichten. Bedroht ist also ein dezentrales gemeinnütziges Netz mit über 13.000 WLAN-Zugängen in knapp 200 Orten in Deutschland.

Liebe Freifunker und Freifunkerinnen, nutzt alle eure Kanäle, sprecht (am besten persönlich) mit euren Abgeordneten und wehrt euch gegen die anlasslose Vorratsdatenspeicherung! Helft euch, helft Freifunk und bekämpft die VDS!

Weitere Reaktionen auf den Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung findet ihr bei netzpolitik.org und zu den Lügen für die Vorratsdatenspeicherung beim WDR.

Freifunk auf dem #Stijl Designmarkt Mainz

stijl 2015Auch auf der Mainzer Stijl ist Freifunk mittlerweile quasi zur festen Größe geworden. Der Designmarkt findet dieses Wochende (zum letzten Mal) im Alten Postlager am Mainzer Hauptbahnhof statt.

Zu bestaunen und zu kaufen gibt es dort an zwei Tagen Designprodukte, Kleidung und Handgemachtes von jungen Kreativen und kleinen Labels. Dazu gibt es entspannte Beats, kühle und heiße Drinks sowie kleine Leckereien (Eintritt 5€. SA und SO von 11–18 Uhr geöffnet.).

Am ersten Tag waren in unserem WLAN zur Spitzenzeit fast 200 Leute gleichzeitig eingeloggt. Das technische Setup ist fast das gleiche wie beim OpenOhr-Festival in der vergangenen Woche.

Update: Hier noch die Client-Statistik über die zwei Tage:

freifunk_stijl_designmarkt_2015

Free Wifi for Refugees: Mittels Freifunk Kommunikationswege eröffnen und Teilhabe ermöglichen

Poster Free Wifi for Refugees OpenOhr 2015Internet und freie Kommunikation sind heutzutage unentbehrlich. Mit Freifunk kann man sein WLAN mit Menschen in der Nachbarschaft teilen und gemeinsam WLAN für Flüchtlinge realisieren. In Mainz und Umgebung können Flüchtlinge bereits in vielen Unterkünften Freifunk benutzen. So können sie sich im Netz informieren, Kontakt mit der Heimat halten und zeitgemäß am Online-Leben teilhaben.

Was ist Freifunk?
Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative, die ein offenes und freies WLAN aufbaut. Jeder kann das Freifunk-Netz nutzen – an vielen Orten in Mainz ohne Account oder Anmeldung. Im Freifunk-Netz können Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme übertragen werden. Auch kann man über das Netz Chatten, Telefonieren, gemeinsam Onlinegames spielen und das Internet benutzen.

Das Netz ist ein Mitmach-Netz, d.h. jeder kann es erweitern. Dazu muss man nur einen dafür vorbereiteten WLAN-Router bei sich zu Hause aufstellen. Die Installation ist ist sehr einfach und kann selbst durchgeführt werden. Hilfe erhält man bei anderen Freifunkern.

Wie funktioniert Freifunk?
IMG_20141230_174913Ganz einfach: Privatpersonen und Gewerbetreibende stellen bei sich Freifunk-Router auf. Diese Router verbinden sich automatisch über WLAN untereinander und bilden somit ein Maschen-Netzwerk (Mesh). Sind keine anderen Knoten in unmittelbarer WLAN-Reichweite vorhanden, kann die fehlende Verbindung zum Freifunk-Netzwerk über einen vorhandenen Internetanschluss aufgebaut werden.

Um einzelne Freifunk-Inseln zu verbinden, betreiben die Freifunker außerdem ein sogenanntes Backbone-Netz. Dieses Hochgeschwindigkeitsnetz besteht aus Richtfunk-Antennen über den Dächern von Mainz. Damit lässt sich das Freifunk-Netz auf die Ortsteile verbreiten und an Orte bringen, an denen sonst kein schnelles Internet verfügbar ist. So können wir Flüchtlings-Unterkünfte auch über mehrere Kilometer Entfernung mit freiem Netz versorgen.

Wie kann ich mitmachen?
Der erste und einfachste Schritt mitzumachen ist, selbst einen Freifunk-Router aufzustellen. Das lohnt sich immer. Denn auch wenn sich noch keine anderen Freifunk-Router in deiner Nähe befinden, kann dein Knoten über das Internet die Verbindung zum Freifunk-Netz aufzubauen.

Ob es schon Freifunk-Router in deiner Nähe gibt kannst du einfach und schnell auf der Freifunk-Karte in Erfahrung bringen. Je nach Modell kostet ein solcher Freifunk-Router zwischen 18 und 45 Euro. Auf unserer Webseite empfehlen wir eine Reihe von Geräten.

Um gemeinsam freies WLAN für Flüchtlinge bei dir vor Ort aufzubauen, wende dich
gerne an deine lokale Freifunk-Community und sprich dich ab. Existiert noch keine
Community, so gründe sie! :-)

Wo finde ich weitere Informationen?
allgemein: www.freifunk.net
für Mainz: www.freifunk-mainz.de

(Dieser Text stammt von unserem Poster (PDF), das wir fürs OpenOhr 2015 erstellt hatten, Text: Florian Altherr, Gestaltung: Daniel Weberruss)

Rückblick aufs OpenOhr-Festival 2015: Nutzer-Statistik, Setup und mehr

Hauptbuehne OpenOhr 2015Das OpenOhr ist vorbei, es war wie immer ein tolles Festival mit viel Kultur und viel politischem Inhalt.

Unter dem Motto „Kein Land in Sicht lockte das Thema Flucht und Flüchtlingspolitik zu Podien, Workshops und vielem mehr wieder Tausende auf die Zitadelle. Wieder Rekordbesucherzahlen und 2 Tage ausverkauft.

Wir von Freifunk Mainz haben uns auch in diesem Jahr mit freiem WLAN eingebracht. Erstmalig waren wir auch bei einer Poster-Session beteiligt.

openohr client statistikAuf dem Platz vor der großen Hauptbühne haben wir den Besucherinnen und Besuchern über alle drei Festival-Tage lang ein freies WLAN angeboten. Bis zu 300 Menschen waren darin zeitweise gleichzeitig eingeloggt.

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Freifunk Mainz @ OpenOhr-Festival 2015

Freifunk Access Points beim OpenOhr 2015Am heutigen Freitag, den 22. Mai startet wie jedes Jahr an Pfingsten das OpenOhr-Festival 2015. Auch wir vom Freifunk sind dieses Jahr wieder dabei und machen WLAN für die Besucherinnen und Besucher auf dem Platz vor der Hauptbühne.

Freifunker beim Aufbau OpenOhr 2015Das Festival widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „Kein Land in Sicht“ dem drängenden Thema Flucht und Flüchtlingspolitik.

Erstmals nehmen wir vom Freifunk auch am Programm selbst teil: Im Rahmen der Poster-Session am Sonntag ab 15:30 Uhr präsentieren wir die Freifunk-Initiative und zeigen auf, wie man mit einfachen Mitteln Refugees in seiner Nachbarschaft oder seiner Kommune helfen kann, am digitalen Leben teilhaben zu können.

Wir freuen uns auf euren Besuch bei der Poster-Session und euer Feedback zum WLAN auf dem OpenOhr! Besonders freuen wir uns auch, wenn ihr Lust bekommt, selbst mitzumachen und beim weiteren Ausbau von freiem WLAN für Alle mitzuhelfen.

Update für Samstag:

Auslastungsgraph für den Samstag des 41. Open-OhrDas Freifunk-Netz wird von den Besucherinnen und Besuchern des OpenOhr fleißig genutzt. Am Samstag Abend waren über Stunden zwischen 250 und 300 Clients gleichzeitig online. Eine genauere Statistik veröffentlichen wir nach Abschluss des Events.