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Freifunk Mainz @ OpenOhr-Festival 2015

Freifunk Access Points beim OpenOhr 2015Am heutigen Freitag, den 22. Mai startet wie jedes Jahr an Pfingsten das OpenOhr-Festival 2015. Auch wir vom Freifunk sind dieses Jahr wieder dabei und machen WLAN für die Besucherinnen und Besucher auf dem Platz vor der Hauptbühne.

Freifunker beim Aufbau OpenOhr 2015Das Festival widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „Kein Land in Sicht“ dem drängenden Thema Flucht und Flüchtlingspolitik.

Erstmals nehmen wir vom Freifunk auch am Programm selbst teil: Im Rahmen der Poster-Session am Sonntag ab 15:30 Uhr präsentieren wir die Freifunk-Initiative und zeigen auf, wie man mit einfachen Mitteln Refugees in seiner Nachbarschaft oder seiner Kommune helfen kann, am digitalen Leben teilhaben zu können.

Wir freuen uns auf euren Besuch bei der Poster-Session und euer Feedback zum WLAN auf dem OpenOhr! Besonders freuen wir uns auch, wenn ihr Lust bekommt, selbst mitzumachen und beim weiteren Ausbau von freiem WLAN für Alle mitzuhelfen.

Update für Samstag:

Auslastungsgraph für den Samstag des 41. Open-OhrDas Freifunk-Netz wird von den Besucherinnen und Besuchern des OpenOhr fleißig genutzt. Am Samstag Abend waren über Stunden zwischen 250 und 300 Clients gleichzeitig online. Eine genauere Statistik veröffentlichen wir nach Abschluss des Events.

Erstmals mehr als 200 Freifunk-Knoten in Mainz, Wiesbaden und Umgebung – Mitmacher gesucht!

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Online-Statistik Knoten und Clients

Erstmals mehr als 200 Freifunk-Knoten zählen die Netze der Mainzer und Wiesbadener Freifunker im Mai 2015. Und es werden jede Woche mehr.

Nach dem Aufbau der grundlegenden Infrastruktur und der Software-Entwicklung im letzten Jahr, haben sich die Freifunker für dieses Jahr vorgenommen, in die Breite zu wachsen und möglichst viele Menschen und Institutionen zu überzeugen, beim Freifunk mitzumachen und ihren Nachbarn, Besuchern, Kunden etc. freies WLAN anzubieten.

Mitmachen können und sollen alle

Das Freifunk-Netz ist ein nichtkommerzielles, dezentrales, alternatives Datennetz und kann und soll von jedermann nicht nur genutzt, sondern auch erweitert werden. Schon für unter 20€ (einmalig!) kann man einen entsprechenden Router kaufen und Teil des Freifunk-Netzes werden. Zum Einsatz kommen dabei handelsübliche Geräte, die mit der freien Freifunk-Software bespielt werden und sofort einsatzbereit sind.

In 2 Schritten zum eigenen Freifunk-Knoten

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Handelsüblicher Router

Nur 2 kleiner Schritter bedarf es, um Teil des Freifunk-Netzes zu werden:

  1. Du kaufst oder bestellst dir einen handelsüblichen Router. Wir haben dazu eine kleine Auswahlhilfe für die unterstützten Geräte für dich in unserem Wiki aufbereitet.
  2. Du installierst darauf unsere freie Software nach dieser Anleitung.

Die Installation dauert in der Regel nur noch wenige Minuten, beim ersten Mal vielleicht etwas länger (15-20 Minuten?). Die Anleitung ist aber sehr detailliert und auch für Einsteiger sehr gut geeignet. Bei Fragen oder wenn du Hilfe brauchst, stehen andere Freifunker dir immer gerne zur Seite.

Was bietet Freifunk? Für wen ist Freifunk geeignet?

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Freifunk-Knoten in Mainz, Wiesbaden und Umgebung

Freifunk ist ein Mitmachnetz. D.h. das Netz wird von interessierten Menschen für andere gebaut. Das Netz ist nicht-kommerziell und kostenlos und kann von jedermann genutzt und durch einen eigenen Knoten erweitert werden.

Im Netz können Daten, Musik, Filme etc. getauscht werden und alle Arten von Diensten betrieben werden. Auch ins Internet kommt man von den allermeisten Freifunk-Knoten aus, da Freifunker ihren Anschluss gerne mit anderen teilen.

Mitmachen lohnt sich daher für jedermann. Ob man Flugzeugbewegungen live streamen will. Ob man zuhause sein Internet mit seinen Nachbarn teilen will. Ob man Touristen auf dem Marktplatz oder Flüchtlinge in der benachbarten Unterkunft versorgen will. Oder ob man im Club, im Café oder beim Metzger seinen Gästen und Kunden freies WLAN anbieten will… es gibt sehr viele Gründe, Teil von Freifunk zu werden! Also: Sei dabei und funk einfach frei! :-)

Freifunk im Jugendhaus Don Bosco auf dem Mainzer Hartenberg

freifunk mainz backbone bdkj don bosco hausDer Ausbau unseres freien WLANs in Mainz und Umgebung schreitet stetig voran. Wir freuen uns sehr, dass es seit Kurzem dank Mitch vom BDKJ auch im Jugendhaus Don Bosco auf dem Mainzer Hartenberg frei funkt.

Heute waren wir nochmal vor Ort, um zu testen, ob wir das Don Bosco-Haus auch an unseren Backbone anbinden können, den wir gerade über den Dächern der Stadt aufbauen. Der Backbone ist unser Hochgeschwindigkeitsnetz, mit dem wir die einzelnen „Freifunk-Inseln“ in den Ortsteilen und in anderen Orten miteinander vernetzen wollen.

Das erfreuliche Ergebnis: Grundsätzlich funktioniert das! :-) Damit es richtig rund läuft, werden wir aber auf der Gegenstelle noch etwas nachjustieren und ggf. eine Richtfunk-Antenne ergänzen oder anders ausrichten müssen. Auf dem Foto seht ihr die beiden Freifunker Mitch und Sebastian, die in der Abendsonne gerade mit einer Nanobeam M5 die Verbindung zum Backbone-Netz testen.

Hinweis: Um Freifunk weiter auszubauen, suchen wir Menschen, die Interese haben, bei sich einen Router aufzustellen. Ebenso suchen wir Leute, die Zugang zu hohen Punkten wie Hausdächern, Hochhäusern, Kirchtürmen oder Ähnlichem haben, um unser Backbone weiter auszubauen. Wenn ihr Lust habt, mitzumachen, meldet euch gerne bei uns! :-)

Offene Netze, ohne Kommerz. Weil wir es können.

freifunk mitarbeiter der wocheAus der Süddeutschen vom 14. März 2015:

Die Freifunker sind unsere Mitarbeiter der Woche. Diese Computer-Menschen warten nicht darauf, dass die Regierung endlich öffentliches Wlan erlaubt. Sie bauen schon jetzt offene Netze, ohne Kommerz. Internet als Grundrecht – weil sie es können.

Wir sagen ganz herzlichen Dank!

Neue Gluon-Firmware: Start für ein neues Freifunk-Netz in Mainz, Wiesbaden und Umgebung

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Neues Freifunk-Netz auf Gluon-Basis für Mainz, Wiesbaden und Umgebung (März 2015)

Hallo Freifunker und Interessierte in Mainz,  Wiesbaden und Umgebung,

die neue Technik für das Mainzer Freifunk-Netz hat sich im Betatest bewährt und ist ab jetzt für die allgemeine Benutzung freigegeben und wärmstens empfohlen. Bitte stellt alle alten Knoten auf die neue Technik um und installiert fleißig neue!

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Freifunk Mainz: „WLAN-Gesetz“ der Bundesregierung gefährdet Ausbau freier WLANs

stoerherhaftung wlanDas Bundeswirtschaftsminiserium (BMWi) hat gestern einen Entwurf zur Novelle des Telemediengesetzes (TMG) zur Neuregelung der Störerhaftung für WLANs („WLAN-Gesetz“) vorgestellt. Damit solle der Ausbau von offenen WLANs in Deutschland vorangetrieben werden. Die Freifunk-Mainz-Community kritisiert diesen Gesetzesentwurf. Er führe zur Verschlechterung der Rechtslage und würde so den Ausbau offener WLANs behindern.

„Der vom BMWi vorgelegte Entwurf zur Novelle des TMG zur Neuregelung der Störerhaftung stellt in der jetzigen Form eine Verschlechterung der gegenwärtigen Rechtslage dar“, macht Florian Altherr, Vorsitzender von Freifunk Mainz e.V., deutlich. Der Entwurf bewirke das glatte Gegenteil dessen, was er beabsichtige: Durch Gängelung von gewerblichen wie privaten Anbietern mit vorgeschalteten Seiten, bei denen man pro forma/placebo-mäßig Geschäftsbedigungen akzeptieren und Namen eingeben müsse, würden Nutzerinnen und Nutzer abgeschreckt. Anbieter würden mit unnötigen Pflichten belegt und noch mehr gehemmt als bereits heute, WLAN anzubieten. So sei ein schneller, flächendeckender Ausbau offener WLANs nicht möglich.

„Die Europäische Union hat zurecht das Ziel formuliert, die Zahl an offenen WLANs zu erhöhen, indem auch private Anbieter ihre WLANs anderen Menschen frei zugänglich machen“, so Altherr. Laut dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung sollen aber private Anbieter zukünftig die Namen aller Nutzerinnen und Nutzer erfassen. „Eine solche Pflicht stellt einen viel zu hohen technischen und organisatorischen Aufwand für Privatleute dar. Wir befürchten daher, dass in der Praxis niemand mehr offenes WLAN anbieten würde. Ein Verschlüsselungszwang würde zudem die bisherigen Bestrebungen freier Netze komplett konterkarieren“, so Altherr.

Altherr macht weiterhin deutlich: „Wir wollen, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft freien Zugang zum Internet haben – auch das erschwert der Gesetzesentwurf der Bundesregierung.“ Gleiches gelte auch für Touristen, die nicht bereit seien, die horrenden Preise kommerzieller WLAN-Anbieter zu entrichten oder ihre Daten dafür preiszugeben. Aus Datenschutzsicht sei es inakzeptabel, die Daten aller Nutzerinnen und Nutzer anlasslos zu erfassen. Statt den Ausbau freier Netze zu fördern, gefährde der aktuelle Gesetzesentwurf diesen, so die Freifunker.

Die Bundesregierung müsse daher dringend nachbessern und die Überwachungspflichten für WLAN-Betreiber aus dem Entwurf streichen. „Es bleibt nur zu hoffen, dass spätestens im Deutschen Bundestag der Gesetzesentwurf der Bundesregierung gründlich überarbeitet wird und die überzogenen Pflichten für WLAN-Anbieter gestrichen werden, damit in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Menschen ihr Netz öffnen und miteinander teilen“, so Florian Altherr abschließend.

Freifunk Mainz e.V. wählt neuen Vorstand

Der gemeinnützige Verein Freifunk Mainz e.V., den wir zur Unterstützung der Freifunk-Initiative in Mainz, Wiesbaden und Umgebung gegründet haben, hat auf seiner Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche einen neuen Vorstand gewählt.

Vorsitzender Florian Altherr wurde wie auch sein Stellvertreter, Moritz Veit, im Amt bestätigt. Neuer Schatzmeister ist Erik Donner. Der neue Vorstand wird ergänzt durch die beiden Beisitzer Sebastian Schmachtel und Gunnar Langer.

Im Bericht des Vorstands skizzierte Florian Altherr die Arbeit seit der Vereinsgründung im Jahr 2013: Die Mitgliederzahl liegt mittlerweile bei 33. Die Anzahl der Freifunk-Knoten, über die man sich mit dem Freifunk-Netz und damit auch dem Internet verbinden kann, hat sich mittlerweile auf über 130 erhöht.

Aktuelles Freifunk-Netz (März 2015)

Aktuelles Freifunk-Netz im März 2015

Auch die Versorgung von verschiedenen Events wie dem OpenOhr, der Stijl-Messe oder dem Rockfield-OpenAir in Kastel mit Freifunk waren volle Erfolge. Besonders stolz sind die Freifunker darauf, auch Flüchtlingsunterkünfte – bisher Peter-Jordan-Schule und Zwerchallee – dauerhaft mit Freifunk versorgen zu können. Damit können Flüchtlinge einfach und unkompliziert das Internet nutzen. Weitere Unterkünfte sollen dazu kommen.

Gelungen sei es weiterhin, so Florian Altherr, den ersten Schritt beim Aufbau eines Backbone-Netzes zu gehen. Dabei handelt es sich um ein Hochgeschwindigkeitsnetz über den Dächern der Stadt mit mehreren Standorten, zu denen man sich mit einer kleinen Richtfunkantenne sehr einfach verbinden kann. Im kommenden Jahr steht für die Freifunker vor allem auf dem Plan, eine noch bessere Flächenabdeckung mit Freifunk-Knoten zu erreichen. Dazu sind alle Mainzerinnen und Mainzer eingeladen, einen solchen Knoten selbst zu betreiben und sich beim Ausbau des freien Netzes zu beteiligen.

Hintergrund: Freifunk Mainz hat sich zum Ziel gesetzt, in Mainz, Wiesbaden und Umgebung ein flächendeckendes freies und offenes WLAN aufzubauen. Das Netz wird von den Nutzerinnen und Nutzern selbst betrieben. Mitmachen kann jeder: Ein spezieller Router ist schon für ca. 20 Euro zu erwerben. Auf diesen muss dann nur noch die freie Freifunk-Firmware aufgespielt werden. Diese Freifunk-Geräte vernetzen sich automatisch miteinander und bilden so ein dezentrales, so genanntes Mesh-Netz. In diesem Netz können Daten und Informationen getauscht werden, eigene Dienste angeboten werden und auch auf das Internet zugegriffen werden.

Weitere Informationen und die Anleitung zum Mitmachen finden sich auf der Webseite der Freifunk-Initiative: www.freifunk-mainz.de

Meshen am Lessingplatz und in der Leibnizstraße

Mesh an Lessingplatz und Leibnizstraße

Mesh an Lessingplatz und Leibnizstraße

Seit gestern gibt es in der Neustadt in Mainz am Lessingplatz und entlang des oberen Teils der Leibnizstraße ein relativ großes Mesh-Netz. Eigentlich war nur geplant, die Standorte SPD-Neustadtladen, Unplugged-Beratungscafé und Kiosk-Lessingplatz miteinander zu vermeshen und dabei den SPD-Neustadtladen als Uplink zu nutzen. Dank guter Router (TP-Link WDR3600) und stärkerer 2,4-GHz-Antennen (LogiLink WL0037A) funktioniert das Meshing auch sehr gut.

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Freifunk & Mettbrötchen: Metzgerei Beim Peter

Metzgerei Beim Peter

Metzgerei Beim Peter

Endlich ist es soweit: In der Kultmetzgerei „Beim Peter“ in der Mainzer Neustadt am Sömmerringplatz gibt es jetzt auch einen Freifunk-Knoten! So kann sich man ab sofort neben dem Mettbrötchen oder anderen kulnarischen Feinheiten mit dem Freifunk-WLAN verbinden und kostenfrei surfen.
Wir wünschen jetzt schon guten Hunger! :-)

Der Freifunk-Router, der verwendet wird, wurde freundlicherweise vom AStA der Uni Mainz gesponsert. Weiterlesen

Kreuz und Quer in Partenheim

Gluon aktiv: Neue bessere Verbindungen!

Gluon aktiv: Neue bessere Verbindungen!

Mit ca. 22 aktiven Knoten gehört Partenheim zum Freifunk-Mainz Verbund. Hier laufen auf engstem Raum die meisten „nur-mesh“ Knoten ohne eigenen Internet-Anschluss unseres ganzen Netzes. Nun kam der Tag, an dem alle diese Geräte möglichst zeitnah auf das neue Gluon umgestellt werden sollten. Eine gute Planung war dafür notwendig. Wie es ablief und was sich verändert hat beschreibe ich mal in ein paar Zeilen.

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