Archiv der Kategorie: Netzwerk

Neue Firmware Version „0.3.3-stable“ / Gateway-Änderungen

Ffmz_logo_black_800Als Nachtrag noch eine wichtige Info vom Admin-Team vom 19. Juli 2016:

Hallo Freifunkas in Mainz, Wiesbaden und Umgebung,

wie ihr ja wisst werden im Freifunk MWU Netz aktuell 4 Gateways betrieben:

  • Kaschu (gespendet von Markus)
  • Lotuswurzel (gespendet von Tobias)
  • Spinat (getragen durch den Verein Freifunk Mainz e.V.)
  • Wasserfloh (gespendet von Sebastian)

Das Gateway Kaschu ist nun abgeschaltet worden, weil der Spender es nicht mehr weiter betreiben möchte. Stattdessen hat Julian ein neues Gateway installiert, das seit ein paar Tagen funktionsbereit ist und den Namen „Ingwer“ trägt.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Markus, dessen Gateway „Kaschu“ ca. 1 Jahr lang das Freifunk Netz mit getragen hat. Genauso bedanken wir uns bei Julian für die neue Gateway-Spende!

Die Gateways, genauer gesagt die fastd-Server, zu denen die Freifunk-Knoten den VPN-Tunnel aufbauen, sind fest in der Firmware hinterlegt. Deshalb gibt es nun eine neue Firmware-Version, in der diese Gateway-Liste aktualisiert wurde. Es handelt sich also nur um kleine
Konfigurationsänderungen, die Firmware-Basis Gluon v2016.1.5 bleibt identisch.

Infos zur neuen Firmware:
– MWU Firmware Version: „0.3.3-stable“
– Gluon Firmware Version: „v2016.1.5“

Gluon Source Code:
https://github.com/freifunk-gluon/gluon/releases/tag/v2016.1.5
Gluon Release-Notes:
http://gluon.readthedocs.org/en/stable/releases/v2016.1.5.html
MWU Gluon-Konfiguration:
https://github.com/freifunk-mwu/site-ffmwu/releases/tag/0.3.3

(der Build-Prozess ist noch nicht fertig – spätestens morgen Abend ist die Firmware verfügbar inzwischen abgeschlossen):
Link zur Firmware Mainz: http://firmware.freifunk-mainz.de/stable/
Link zur Firmware Wiesbaden: http://firmware.wiesbaden.freifunk.net/stable/

Änderungen an der Gluon Konfiguration (site) seit Version „0.3.2-stable“:

  • Signatur-Schlüssel von Markus wurde entfernt
  • Gateway „Kaschu“ wurde entfernt
  • Gateway „Ingwer“ wurde hinzugefügt
  • Die Anzahl der erforderlichen Signaturen für ein Autoupdate des Firmware-Branches „stable“ wurde von 4 auf 3 herabgesetzt

Eure Knoten werden sich innerhalb der nächsten 7 Tage automatisch updaten, sofern ihr den Autoupdater aktiviert und auf den Firmware-Branch „stable“ eingestellt habt.
Bitte beobachtet in dieser Zeit eure Knoten, ob alles glatt läuft.

Happy Updating wünscht,
das Firmware- + das Admin-Team

Umstellung unseres Internet-„Exits“ auf den Freifunk Rheinland-Backbone

Es gibt wichtige Neuigkeiten für alle Freifunker und Interessierten: Zum Jahreswechsel 2015/2016 stellen wir das Vereinsgateway und auch alle anderen Gates von dem bisherigen Exit-VPN „PerfectPrivacy“ auf das Backbone des Freifunk Rheinlands e.V. um.

Das bedeutet, dass der Traffic aus dem Freifunk-Netz von unseren Gates aus nicht mehr über einen VPN-Server der Firma LeaseWeb (PerfectPrivacy) ins In- oder Ausland geleitet wird, sondern über das Netz anderer Freifunker. Von deren Servern aus wird der Traffic dann in verschiedenen Rechenzentren in Deutschland direkt ins Internet geleitet.

Warum wollen wir das? Es gibt eine ganze Reihe Vorteile, die wir durch den Umstieg gewinnen:

  1. Freifunk Rheinland ist kein anonymer VPN-Dienstleister, bei dem wir gar nicht wissen, wen wir finanzieren und ob wir den Menschen 100%ig vertrauen können. Der Rheinland-Backbone dagegen wird von Leuten betrieben, die uns ideologisch nahestehen und unser gemeinsames Ziel verfolgen: Ein freies Netz für alle.
  2. Mehr Bandbreite: Über die Gateways des Freifunk Rheinland geht erheblich mehr Bandbreite als wir es bisher gewohnt sind. Perfect Privacy liefert pro Gateway nur etwa 20-70Mbit/s Durchsatz. Bei Freifunk Rheinland dagegen haben wir 300-600Mbit/s gemessen. Die Umstellung bietet uns also die Möglichkeit unser Netz um Weiten schneller zu machen.
  3. Zugewinn an Redudanz: Über das Freifunk-Backbone verbinden wir uns zukünftig nicht mehr nur zu einem Exit-VPN-Anbieter pro Gateway, sondern bauen pro Gate 6 Verbindungen (GRE-Tunnel) auf und zwar zwei zu jedem Standort von Freifunk Rheinland in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf. So erhalten wir einen enormen Zugewinn an Redundanz.
  4. Abuse-Handling/Haftungsfragen: Die IPv4-Adressen, die in der Öffentlichkeit auftauchen, sind nicht mehr auf LeaseWeb registriert, sondern auf drei bei der RIPE registrierte Mitglieder der Mainzer und Wiesbadener Freifunk-Community (Tobias, Markus und Sebastian). Für den normalen Freifunk-Benutzer und Knoten-Betreiber ändert sich in der Haftungsfrage dadurch nichts. Es ist weiterhin gewährleistet, dass die Daten über unsere Server ins Internet fließen und hier auf eine IPv4 Adresse des Freifunk Rheinlands „geNATed“ werden. Etwaiger Abuse (also Hinweise auf Rechtsverletzungen o.Ä.), der von Dritten zu diesen öffentliche IPs gemeldet wird, wird von Freifunk Rheinland bzw. von uns gehandhabt.
  5. Zukünftige Möglichkeiten: Die aktuelle Umstellung wird nur IPv4 betreffen. Über den Freifunk Rheinland haben wir aber die Möglichkeit endlich auch natives IPv6 im Freifunk-Netz anzubieten. Dadurch wird es im Freifunk-Netz bald möglich sein „Ende-zu-Ende“ im Internet zu kommunizieren. Weitere Details hierzu wird es mit der Umstellung geben.

Zu den Kosten: Für den Betrieb eines solchen Backbones entstehen dem Freifunk Rheinland e.V. natürlich nicht unerhebliche Kosten für Traffic, Hardware, etc., die wir mit kompensieren wollen. Der Vorstand des Freifunk Mainz e.V. hat daher in der vergangenen Woche bereits beschlossen, den Freifunk Rheinland zukünftig finanziell mit 200€ pro Jahr zu unterstützen. Ob wir dies als Fördermitglied tun oder durch eine jährliche Spende, beraten wir gerade noch.

Über Erfahrungsberichte würden wir uns sehr freuen. Bei Fragen wendet euch immer auch gerne an das Admin-Team.

Wer sich für die technischen Details interessiert, für den bietet dieses oder dieses Video der Rheinländer vielleicht einen guten Einstieg:

Kaschu und Wasserfloh – neue Gates für MWU

Gateway-Schema (credits: spookey)

schematische Übersicht der Netzwerke und Aufgaben eines Gate (credits: spookey)

Seit dem ersten Februar diesen Jahres stützen sich die beiden Netze des Wiesbadener und des Mainzer Freifunk auf einen redundanten Aufbau mit drei Gates; fällt eines aus, können die zwei verbleibenden diesen Ausfall gut auffangen. Seit ein paar Wochen arbeitet das Admin-Team an zwei weiteren Gates, die in Kürze in die beiden Netze integriert werden und damit die Redundanz weiter erhöhen werden.

Die beiden neuen Gates (Kaschu und Wasserfloh) werden von zwei engagierten Mitgliedern der Communities bereitgestellt – schön paritätisch eines aus Wiesbaden und eines aus Mainz. Auch zwei der bereits bestehenden Gates (Hinterschinken und Lotuswurzel) sind private Beiträge zum Freifunk, beide aus Wiesbaden. Das dritte bestehende Gate (Spinat) steuert der Freifunk Mainz e.V. bei. Das Admin-Team freut sich besonders darüber, dass die beiden Betreiber der neuen Gates auch Ihr Können und ihre Mitarbeit in das Admin-Team einbringen. An dieser Stelle sei aber darauf hingewiesen, dass die Bereitstellung eines Gates keine Bedingung für die Mitarbeit im Admin-Team ist.

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ADS-B im Mainzer Freifunk Netz – Flugzeugen beim fliegen zuschauen

Aads-b-setupuch wenn manchmal der Eindruck entsteht, Freifunk würde nur Internet für möglichst viele bereitstellen,  ist Freifunk viel mehr als nur das. Im Freifunk Netz kann jeder seine eigenen Dienste anbieten unabhängig von Internetprovidern oder Serverbetreibern. Diese Möglichkeit habe ich genutzt und möchte euch heute meinen ADS-B Tracker vorstellen. ADS-B ist ein Signal, dass von Flugzeugen mit hoher Leistung (meist 250W) auf einer Frequenz von 1090 MHz abgestrahlt wird. In diesem Signal sind eine Vielzahl von Informationen enthalten z.B. die aktuelle GPS Position, die Geschwindigkeit, die Höhe, die Flugnummer und vieles mehr. Sofern ihr im Freifunk Netz unterwegs seid, könnt ihr euch unter http://flugzeug.user.ffmz.org das Web-Interface des Trackers ansehen.

Hardware

  • Für die Verarbeitung der Signale habe ich einen Raspberry Pi gewählt, da ich den von einem älteren Projekt über hatte :-)IMG_4383
  • Als Empfänger wurde ein RTL-SDR kompatibler DVB-T dongle verwendet (z.B. diesen)
  • Die Antenne habe ich wie in diesem Youtube Video nachgebaut. Bei mir hängt eine mit ~1 m Länge also 8 Elemente.
  • Den USB Hub brauche ich, da ich den Raspberry per WLAN ins Freifunk gehängt habe und das Model A nur einen USB Anschluss hat.
  • Das Dings links ist ein DC/DC Wandler um die Leitung (12V) auf eine für den Raspberry angenehme Spannung (5V) zu wandeln.

Software

  • rtl_sdr erlaubt die Nutzung der RTL2832U Tuner (Ursprünglich für DVB-T gedacht) als Software Defined Radio (SDR).
  • dump1090 ist ein Decoder für ADS-B Signale, die mit rtl_sdr aufgefangen wurden. Dump1090 bietet auch das Web Interface an, und kann die decodierten Signale an andere Anwendungen weiterleiten.ads-b
  • Über Piaware lade ich die Daten zusätzlich an FlightAware weiter, wer sich meine Statistiken mal angucken will kann hier gucken…

 

Meshen am Lessingplatz und in der Leibnizstraße

Mesh an Lessingplatz und Leibnizstraße

Mesh an Lessingplatz und Leibnizstraße

Seit gestern gibt es in der Neustadt in Mainz am Lessingplatz und entlang des oberen Teils der Leibnizstraße ein relativ großes Mesh-Netz. Eigentlich war nur geplant, die Standorte SPD-Neustadtladen, Unplugged-Beratungscafé und Kiosk-Lessingplatz miteinander zu vermeshen und dabei den SPD-Neustadtladen als Uplink zu nutzen. Dank guter Router (TP-Link WDR3600) und stärkerer 2,4-GHz-Antennen (LogiLink WL0037A) funktioniert das Meshing auch sehr gut.

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Freifunk & Mettbrötchen: Metzgerei Beim Peter

Metzgerei Beim Peter

Metzgerei Beim Peter

Endlich ist es soweit: In der Kultmetzgerei „Beim Peter“ in der Mainzer Neustadt am Sömmerringplatz gibt es jetzt auch einen Freifunk-Knoten! So kann sich man ab sofort neben dem Mettbrötchen oder anderen kulnarischen Feinheiten mit dem Freifunk-WLAN verbinden und kostenfrei surfen.
Wir wünschen jetzt schon guten Hunger! :-)

Der Freifunk-Router, der verwendet wird, wurde freundlicherweise vom AStA der Uni Mainz gesponsert. Weiterlesen

Freifunk in der Flüchtlingsunterkunft Zwerchallee

Gebäudenansicht der Flüchtlingsunterkunft ZwerchalleeSeit vergangenem Montag, dem 19. Januar ist neben der Flüchtlingsunterkunft in der Turnhalle der ehemaligen Peter-Jordan-Schule (Hartenberg-Münchfeld) auch die Unterkunft in der Zwerchallee in der Neustadt mit Freifunk versorgt.

Sektorantenne bei der Flüchtlingsunterkunft ZwerchalleeZwischen 15 und 25 Personen sind regelmäßig mit dem Knoten verbunden. Der Uplink wird vom Träger der Flüchtlingsunterkunft – der Stiftung Juvente – zur Verfügung gestellt. Der Router wurde freundlicherweise vom AStA der Uni Mainz gesponsert; mittels einer Sektor-Antenne vom Modell TP-Link TL-ANT2409B wird das Signal verstärkt ausgestrahlt. Weiterlesen

Gluon kommt nach Mainz

Gluon in Mainz geht in die Public-Beta-Phase

Das Freifunk-Netz in Mainz – wie auch jenes in Wiesbaden – wird in Kürze technisch runderneuert. Das Netz bekommt drei brandneue Gateways und die Software auf den Knoten wird auf eine Version erneuert, die auf Gluon basiert.

Nach dem Start der neuen Version des Netzes (in etwa zwei Monaten), wird das aktuelle Gateway während einer Übergangsphase weiterbetrieben. Innerhalb dieser Übergangsphase sollen dann alle Knoten auf die neue Version, und damit in das neue Netz, gehoben werden. Der Start des neuen Netzes wird natürlich ebenfalls hier verkündet, sobald es so weit ist.

Heute aber startet die Public-Beta-Phase für das kommende Gluon-Netz! Wer Interesse hat, uns in dieser Testphase zu unterstützen, beachte bitte die entsprechende Mail auf der Mailing-Liste. Wir können viel Unterstützung gebrauchen, aber beachtet bitte, dass es eine Testphase ist und somit natürlich kein 24/7-Betrieb erwartet werden kann – eine ordentliche Reife und Stabilität hat sich in den bisherigen internen Testphasen aber bereits gezeigt. Eine Anleitung fürs Flashen/Installieren findet ihr hier.

Was werden die Neuerungen im kommenden Netz sein?

  • Mit Gluon setzen wir auf die in Lübeck gestartete Freifunk-Firmware. Mittlerweile wird diese Firmware von zahlreichen Freifunk-Communities eingesetzt. All diese Communities tragen auch Verbesserungen in die Firmware, sodass wir in Zukunft immer wieder in den Genuss von Neuerungen kommen werden.
  • Mit Gluon wird das Aufsetzen eines neuen Knotens extremst vereinfacht:
    • Image aufspielen
    • einige Einstellungen über eine Web-Oberfläche
    • öffentlichen Schlüssel per Mail einschicken
    • fertig
    • Einspielen neuer Versionen ist über den Autoupdater sogar wartungsfrei möglich. Dieser ist per Default aktiviert und kann, wenn gewünscht, bei der Erstkonfiguration ausgeschaltet werden. (Wir raten dazu, ihn zu benutzen.)
  • Durch den Aufbau mit drei parallel arbeitenden, redundanten Gateways wird die Ausfallsicherheit verbessert. Sollte ein Gateway ausfallen, arbeiten die beiden anderen weiter und übernehmen auch die Knoten, die vorher an dem ausgefallenen hingen.
  • Die Nutzung von Diensten anderer Freifunk-Communities wird über die Einbindung ins InterCity-VPN möglich.

Auch in der Public-Beta-Phase könnt Ihr das neue Netz schon beobachten: Karte.

Euer Admin-Team

Freifunk Mainz Karte aufgefrischt

Wer in der letzten Zeit mal unserer Freifunk-Mainz Nodes-Map einen Besuch abgestattet hat und dort die „graph“ Ansicht klickte, hat sich gewundert. Die zentralen Linien zum Gateway sind weg und die farblichen Markierungen zeigen jetzt Knoten mit VPN Zugang (gelb) an.

Den zentralen Punkt, den bisher unser Gate2 darstellte gibt es noch. Auch er schwebt frei im Raum ohne vermeindlichen Bezugspunkt. Das ist so in Ordnung, den wir haben unsere Karten-Software dem aktuellen Stand angepaßt.

Wer sich mit bei der bisherigen zentralisierten Ansicht  heimischer gefühlt hat, kann sich diese Freifunk Mainz - Knotengraph_2014-10-22_20-34-47gerne wieder zuschalten. Ich mache dazu auf drei Buttons am oberen Rand der Karte aufmerksam. Clients / VPN / Labels –> VPN ist standardmäßig ausgeschaltet. Klickt man da mal drauf, dann sind auch die VPN Verbindungen zum Gateway wieder sichtbar.

Davon mal ganz abgesehen, stimmt jetzt auch endlich die Legende am rechten Rand, die man neuerdings auch durch einen Klick auf den schmalen Balken zwischen Karte und Legende zur Seite klappen kann.

Uni-Institutshochhaus besichtigt

Mit 16 Stockwerken ist das Uni-Hochhaus am Augustusplatz in Mainz eines der höchsten Gebäude. Eine Anfrage, ob wir hier die Chance hätten ein paar WLAN Antennen montieren zu dürfen, mündete in einem Termin zur Ortsbesichtigung. Hier sollten alle Fragen geklärt werden.

Mainz vom Augustusplatz über Mainz

Am 10. Okt 2014 gegen 11 Uhr trafen wir uns mit 3 Mitarbeitern der Uni-Verwaltung. Neben dem Hauptziel Panorama-Fotos zu machen, welche ein Automat selbständig erzeugte, konnten wir derweil Probemessungen auf 5 GHz mit einer Loco machen und mögliche Infrastruktmaßnahmen besprechen.

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